Dienstag, 28. Oktober 2014

Lehrerarbeitszeit - ein erstes Zwischenfazit

Dass Lehrer unfassbar faul sind und praktisch nur von Ferien zu Ferien leben, ist ja nichts Neues! Beziehungsweise hält sich das Klischee bei Einigen hartnäckig. Auch Altkanzler Schröder äußerte sich einst wenig staatsmännisch, als er die Lehrer "faule Säcke" nannte.
Zum Glück aber erkennen die meisten doch, dass auch Lehrer ein nicht geringes Arbeitspensum zu erfüllen haben, solange man nicht den Fehler macht und nur den Unterricht am Vormittag in seine Überlegungen einzubeziehen.

Studienlage

Ich selbst stellte mir zu Beginn des Jahres die Frage, wie lange ich denn tatsächlich arbeite. Natürlich gibt es auch einige Studien zu dem Thema, die in etwa aussagen, dass die durchschnittliche Arbeitszeit eines Lehrers ein klein wenig über der durchschnittlichen Arbeitszeit eines Beamten liegt. Dabei gibt es Fälle, in denen das Arbeitspensum deutlich darüber liegt, aber natürlich auch Fälle, in denen es deutlich darunter liegt. Das hängt mit der Schulart, den gewählten Fächern und natürlich auch mit der persönlichen Einstellung eines jeden Lehrers zusammen. Natürlich sollte auch nicht unerwähnt bleiben, dass die Studien auf die Angaben der Lehrer angewiesen waren, man konnte ihnen ja nicht 24 Stunden am Tag über die Schulter blicken. So wäre es beispielsweise also auch denkbar, dass ein Sozialkundelehrer eine Zeitungslektüre als Vorbereitungszeit verbuchte.